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19. Mai 2021 · 10:45 - 12:15 Uhr
Workshop

Shrinking Budgets: Was bleibt nach Corona? (im Online-Archiv verfügbar)

Die angespannte finanzielle Ausstattung des Youth Work Sektors ist kein neues Thema. Doch wie haben die Corona-Pandemie und ihre wirtschaftlichen Auswirkungen die Lage noch verschärft? Welche Handlungsoptionen bleiben dem Feld vor diesem Hintergrund? Dieser Workshop ist Teil des Fachforums „Shrinking Spaces“.

Die finanzielle Ausstattung des Youth Work Sektors ist in vielen Teilen Europas nicht belastbar und seit Jahren Gegenstand von Diskussionen innerhalb des Feldes. Chronische Unterfinanzierung aufgrund fehlender Finanzierungssysteme und / oder permanenter Kürzungen begleiten weite Teile des Youth Work Sektors. Finanzierung von Youth Work ist zumeist projektgebunden, verstetigte strukturelle Förderung von Youth Work fehlen oftmals. Dass solch mangelnde finanzielle Ausstattung den Handlungsspielraum betroffener Akteure einschränkt, ist kein neues Thema. Seine Brisanz wird aber vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und ihrer (wirtschaftlichen) Auswirkungen noch einmal verdeutlicht. Überall in Europa sind die staatlichen Haushalte durch die immensen finanziellen Auswirkungen der Pandemie stark belastet, was sich - so die Annahme - vielerorts in Kürzungen auch (oder besonders) im sozialen Bereich bemerkbar machen wird. Davon ist auch der Youth Work Sektor enorm betroffen.
Dieser Workshop soll einen europäischen Überblick über die herausfordernde finanzielle Ausstattung des Youth Work Sektors geben und einen Schwerpunkt auf die Entwicklungen seit der Corona-Krise legen: Wie schlägt sich der Trend von finanziellen „Shrinking Spaces“ des Youth Work Sektors in einzelnen Ländern nieder und wie haben sich diese Prozesse durch Corona möglicherweise beschleunigt oder gewandelt?
Dazu wird ein erster Input einen europäischen Überblick über die coronabedingt herausfordernde (finanzielle) Situation des Youth Work Sektors geben. Grundlage dafür sind Daten der transnationalen RAY-COR-Studie. In weiteren Beiträgen werden die finanzielle Ausstattung des Youth Work Sektors und seiner Situation innerhalb der europäischen Aufbauhilfen zur Coronakrise und ein Blick aus der Praxis kommunaler Jugendarbeit im Mittelpunkt stehen. Nach jedem Input hat das Publikum die Möglichkeit, Rückfragen zu stellen; eine verstärkte Einbindung erfolgt zudem zum Abschluss in einer Paneldiskussion aller Referierenden mit Publikumsbeteiligung.

Dieser Workshop ist Teil des Fachforums “Shrinking Spaces: Youth Work under Pressure”. Weitere Veranstaltungen des Fachforums sind:

18. Mai 2021, 15:45 – 17:15 Uhr: Auftaktveranstaltung: Jugendarbeit in Europa unter Druck: Zwischen Anspruch & Wirklichkeit
19. Mai 2021, 09:00 – 10:30 Uhr: Youth Work unter Druck von Rechts
19. Mai 2021, 14:00 – 15:30 Uhr: Wenn die Basis schwindet: Youth Work unter sich wandelnden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen
19. Mai 2021, 15:45 – 17:15 Uhr: Neue Räume für Jugendarbeit – Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung
20. Mai 2021, 12:30 – 13:15 Uhr: Lunchbreak Session: Shrinking Spaces (informeller Austausch)

Referierende
Andreas Karsten, RAY | Research-based analysis of European youth programmes
Simon Lindkær Andersen, European Youth Forum
Vertreter/ -in kommunaler / regionaler Jugendarbeit, N. N.
Moderation
Christin Voigt, Trainerin im Bereich (internationale) Jugendarbeit, toolpool
Ausrichter*in
JUGEND für Europa

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