Stadt Leipzig

Sicherung sozialer Teilhabe und Inklusion von Kindern und Jugendlichen in Leipzig, um ihnen unabhängig von ihren sozialen, kulturellen oder gesundheitlichen Hintergründen gleiche Chancen auf Bildung und gesellschaftliche Beteiligung zu ermöglichen.

Förderung sozialer Teilhabe und Gestaltung von Inklusion in der Stadt Leipzig
Die Stadt Leipzig setzt sich konsequent für die Förderung sozialer Teilhabe und die Gestaltung einer inklusiven Gesellschaft ein. Ziel ist es, allen Kindern und Jugendlichen, unabhängig von ihren individuellen Voraussetzungen, den Zugang zu Bildung, Mitbestimmung und gesellschaftlicher Partizipation zu ermöglichen.

Durch eine Vielzahl an Maßnahmen, die Barrieren abbauen und Teilhabe stärken, wird ein Umfeld geschaffen, das Diversität anerkennt und fördert. Inklusion wird als gesellschaftliches Prinzip verstanden, das von frühkindlicher Bildung bis hin zur politischen Beteiligung reicht. Leipzig engagiert sich dafür, dass junge Menschen aktiv und gleichberechtigt an der Gestaltung ihrer Zukunft teilhaben können.

Der Teilhabeplan der Stadt Leipzig wurde im Jahr 2019 erarbeitet, nachdem der Stadtrat im Dezember 2018 die Erstellung eines solchen Plans beschlossen hatte. Ziel war es, die Vorgaben der UN-Behindertenrechtskonvention auf lokaler Ebene umzusetzen und Inklusion sowie Teilhabe von Menschen mit Behinderungen systematisch zu fördern.

Die Erarbeitung des Teilhabeplans erfolgte in einem partizipativen Prozess, in dem Menschen mit Behinderungen, Vertreter/-innen von Behindertenverbänden, soziale Träger sowie Fachkräfte aus verschiedenen städtischen Bereichen eng eingebunden waren. In mehreren Workshops und Dialogveranstaltungen wurden die Bedarfe und Herausforderungen ermittelt. Der Planungsprozess war auf Dialog und Zusammenarbeit ausgerichtet, um sicherzustellen, dass die Maßnahmen des Teilhabeplans praxisnah und bedarfsgerecht sind.
Die Beteiligung der Betroffenen war ein zentraler Bestandteil, um die Umsetzung der Inklusion in Leipzig konkret und nachhaltig zu gestalten.

Der Teilhabeplan der Stadt Leipzig ist ein strategisches Instrument, das die soziale und gesellschaftliche Inklusion von Menschen mit Behinderungen fördert. Er verfolgt das Ziel, Barrieren abzubauen und gleichberechtigte Teilhabe in allen Lebensbereichen zu ermöglichen. Der Plan umfasst Maßnahmen zur Verbesserung der Zugänglichkeit in Bereichen wie Bildung, Arbeit, Mobilität, Wohnen und Freizeit. Dabei stehen die Bedürfnisse und Rechte von Menschen mit Behinderungen im Mittelpunkt.

Durch eine enge Zusammenarbeit mit Betroffenen, Verbänden und Institutionen setzt die Stadt Leipzig den Teilhabeplan schrittweise um, um eine inklusive und chancengerechte Gesellschaft zu fördern. Der Plan wird kontinuierlich überprüft und weiterentwickelt, um auf die sich verändernden Bedürfnisse der Stadtgesellschaft einzugehen und eine nachhaltige Verbesserung der Lebensbedingungen für Menschen mit Behinderungen zu gewährleisten.

Ein wichtiger Schritt in Richtung Inklusion sind die Komplexkitas, die Kinder mit und ohne Behinderungen gemeinsam betreuen. Hier arbeiten Erzieher, Sonderpädagogen und Therapeuten zusammen, um eine integrative Umgebung zu schaffen, in der Kinder von Anfang an Diversität erleben.

Der Tag der Kinderrechte, der jährlich in Leipzig stattfindet, bietet eine Plattform für Kinder und Jugendliche, ihre Rechte zu diskutieren und Bewusstsein für Mitbestimmung zu schaffen. Verschiedene Aktionen und Workshops fördern das Engagement junger Menschen und tragen zur Stärkung ihrer Rechte bei.

Organisator*in

Stadt Leipzig
Zuwendungsgeberin und Gastgeberstadt für den 18. DJHT
Kommunale Stadtverwaltung Leipzig

Produkt- und Leistungsangebot

Mit dem Anliegen, soziale Teilhabe zu sichern und Inklusion zu gestalten hat sich in der Stadt Leipzig ein breites Netzwerk aus Trägern, Vereinen und kommunalen Angeboten aufgestellt. Vier von ihnen möchten wir Ihnen vorstellen.

Beteiligte Projekte

1 Komplexkitas – Auf dem Weg zur Inklusion
Vorstellung der vier Komplexkitas (Regelkita, Integrationsplätze, heilpädagogischer Bereich in einem Haus), die unter sich verändernden Rahmenbedingungen zwischen 2015 und 2023 entstanden sind.
- rechtlichen Rahmenbedingungen die ersten Komplexkitas ins Leben gerufen worden sind.
- Welche Diskussionspunkte es gab.
- Wie wurde es möglich gemacht, dass zwei Rechtskreise (SGB VIII und (damals noch) SGB XII) in einem Kita-Haus zusammenarbeiten?
- Diskussionen zur Kostenteilung zwischen Jugendamt und Sozialamt vor 8 Jahren und heute

2 Pooling an Schulen im Rahmen von gewährten Eingliederungshilfen

- Genese und Zielstellung
- Vorstellung Poolingkonzept der Stadt Leipzig
- Bisherig erzielte Effekte

3 Tag der Kinderrechte Präsentation des Projektes „kids take over“

Präsentation des Projektes „kids take over“ als jährlich stattfindendes Angebot im Neuen Rathaus

4 KuGeL
Kultursensible Gesundheitslotsen für Leipzig (KuGeL)
Im Projekt "KuGeL - Kultursensible Gesundheitslotsen Leipzig" bieten geschulte Gesundheitslotsinnen und Gesundheitslotsen Informationsveranstaltungen zu verschiedenen Themen in verschiedenen Sprachen an.
Die Projektleitung liegt beim Gesundheitsamt, die Koordinierungsstelle beim DRK - Kreisverband Leipzig-Stadt e. V.
Themen sind u.a.:
• Schwangerschaft und Geburt
• Kindergesundheit
• Abhängigkeit und Drogen
• Hilfen für Menschen mit Behinderung

5 Verfahrenslots/-innen - Begleitung junger Menschen mit Behinderungen und ihrer Familien
Projektinformation am Stand


Beteiligte Träger:

1 Stadt Leipzig, Städtischer Eigenbetrieb für Behindertenhilfe (SEB) und Amt für Jugend und Familie, Abteilung Kindertagesstätten

2 Stadt Leipzig, Amt für Jugend und Familie, ASD

3 Stadt Leipzig, Referat für Demokratie und UNICEF Juniorteam

4 Stadt Leipzig, Gesundheitsamt; DRK - Kreisverband Leipzig-Stadt e. V.

5 Stadt Leipzig, Amt für Jugend und Familie