AVP e.V.
Europe@DJHT
AVP e.V. leistet seit 2017 Pionierarbeit im Bereich Online Streetwork zur Extremismusprävention und Demokratieförderung. Darüber hinaus unterhält der Verein Projekte zur Vermittlung der zentralen Handlungskompetenzen an verschiedene Zielgruppen.
AVP e.V. ist ein anerkannter freier Träger der Kinder- und Jugendhilfe (gem. § 75 KJHG) mit Sitz in Düsseldorf, Duisburg und Berlin und hat die Förderung der Bildung und Erziehung von jungen Menschen zu Auftrag. Seit 2003 leisten wir Hilfen zur Erziehung (gem. § 27ff. SGB VIII) im Auftrag von Kommunen für Familien. Wir bieten Beratungsleistungen und Unterstützung bei Erziehungsfragen und dem Aufbau von Elternkompetenzen, Gewalt- und Suchterfahrungen, migrationsbedingte Unsicherheiten sowie Förderung von Kindern und Jugendlichen auf ihrem Bildungsweg. Wir bieten stationäre Hilfen zur Erziehung in Wohngruppen zur Verselbständigung (§ 34/ 41 SGB VIII), leisten Resozialisierung von jungen Strafgefangenen und schaffen Angebote zur Demokratieförderung und der Prävention verschiedener Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Unser Angebot wird ergänzt durch Jugendarbeit mit den Schwerpunkten politische Bildung, Medienbildung, Gewaltprävention und Persönlichkeitsentwicklung. AVP e.V. ist Mitglied u.a. in der Bundesarbeitsgemeinschaft religiös begründeter Extremismus (BAG RelEx), im Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverband, dem Bundesverband russischsprachiger Eltern (BVRE), dem paritätischen Jugendwerk NRW, dem Elternnetzwerk NRW und dem kriminalpräventiven Rat Düsseldorf.
(www.integrationavp.de)
Organisator*in
Akzeptanz, Vertrauen, Perspektive (AVP) e.V. existiert seit 2002 und ist ein Träger der freien Kinder-und Jugendhilfe. Seit 2017 widmet sich AVP e.V. der Förderung von Demokratie und Vielfalt sowie der Prävention von Gewalt und Extremismus.
Produkt- und Leistungsangebot
Projekt „Streetwork@online“:
Das Projekt streetwork@online ist ein bundesweites Projekt, welches das Ziel verfolgt, islamistisch-extremistischen Inhalten auf Social Media entgegenzuwirken. Das Projekt bietet Jugendlichen Informationen und Ressourcen, um sie für die Risiken von Radikalisierung zu sensibilisieren und ihnen dabei zu helfen, sichere und positive Online Communities zu schaffen und zu erhalten. Dafür wird in islamistisch geprägten Online-Netzwerken das Gespräch mit der Zielgruppe gesucht, um ihr Reflexionsvermögen zu stärken, Wertevermittlung gemäß der FDGO zu leisten und sie bei ihrer Identitätsbildung zu unterstützen. Das Team, bestehend aus 14 Mitarbeiter*innen an den Standorten Berlin, Hamburg und Düsseldorf ist auf Plattformen wie Instagram, Facebook oder TikTok und neuerdings auch auf Telegram und Discord unterwegs.
Das Projekt wird durch das BAMF (Bundesamt für Migration und Flüchtlinge) gefördert.
Projekt CEOPS:
CEOPS steht für Center for Education on Online Prevention in Social Networks und bietet seit Juni 2021 bundesweit digitale Lehrgänge zum Thema Online-Prävention an.
In unseren mehrwöchigen, digitalen Lehrgängen werden junge Engagierte im Alter von 15-27 Jahren für extremistische Inhalte im Internet sensibilisiert und in Medienkompetenz geschult.
Im Sinne der Peer-Education sollen die Teilnehmenden dazu befähigt werden, sich in ihren eigenen Online-Communities selbstbewusst zu positionieren und niedrigschwelliges Online-Streetwork zu leisten.
Unser Programm richtet sich zum einen an Schüler*innen ab 15 Jahren und zum anderen an junge engagierte Menschen aus dem Kontext von Nichtregierungsorganisationen. Für beide Zielgruppen gibt es ein jeweils angepasstes Lehrgangsformat.
Das Projekt wird gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration zugleich Beauftragte der Bundesregierung für Antirassismus.
Local Streetwork online/offline:
Im Düsseldorfer Projekt „Local Streetwork online/offline“ stellen wir seit 2020 auf der Grundlage zugleich on- und offline basierter Maßnahmen Zugänge zu Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit einer Nähe zum islamistischen Extremismus her und entwickeln und erproben Methoden, um (Online-)Kontakte in persönliche Arbeitsbeziehungen lokal vor Ort zu überführen und mit ihnen Präventions- und ggf. De-Radikalisierungsarbeit zu leisten. Darin bieten wir mit unserem 5-köpfigen Team:
1. a) Online-Streetwork in einschlägigen sozialen Netzwerken der Zielgruppe unter
b) gleichzeitiger Offline-Anbindung durch lokale Streetwork-Arbeit in den Sozialräumen im Raum Düsseldorf.
2. (individuelle) Distanzierungsarbeit mit einstiegsgefährdeten Jugendlichen
3. ressourcenorientierte Gruppenangebote mit Möglichkeiten zur niederschwelligen Online- Teilnahme
Das Projekt wird gefördert durch das Bundesprogramm „Demokratie leben“.
Projekt Exon:
„EXON“ steht für „Extremismusprävention Online“ und ist seit 2024 ein politisches Bildungsangebot in Niedersachsen. Pädagogische Fachkräfte gelten als Schlüsselakteure in der Radikalisierungsprävention. Deshalb vermittelt das Projekt pädagogischen Fachkräften in der Jugendarbeit, Multiplikator*innen in der Präventionsarbeit und Verantwortlichen der kommunalen Jugendförderung und Schulsozialarbeit Wissen über islamistisch-extremistische Narrativen, Mobilisierungsstrategien aus der Peripherie des religiös begründeten Extremismus und Radikalisierungsfaktoren im Netz. Der Fokus wird auf die Entstehung, Wirkung und Prävention von gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit gelegt. Im Austausch werden die Wirkungszusammenhänge von erfahrenem antimuslimischem Rassismus, Diskriminierung und gesellschaftliche Teilhabe diskutiert, eine intersektionale und gendersensible Perspektive eröffnet und Methoden zur Medienkompetenz erarbeitet. Darüber hinaus wird ein Angebot geschaffen, das die bereits bestehenden Sozialangebote der Lehrgangsteilnehmenden durch webbasierte Angebote in den Sozialen Medien zu ergänzen soll.