Flex-Fernschule

Die Flex-Fernschule ist ein bundesweit etabliertes Angebot der Jugendhilfe. Sie fördert Jugendliche, die aus vielfältigen Gründen keine Schule besuchen können. Ziel ist i.d.R. der Haupt- oder Realschulabschluss oder die Rückführung in die Schule.

Was ist Flex?
Die Flex-Fernschule ist ein Angebot der Jugendhilfe und arbeitet nach den Grundsätzen des SGB VIII und SGB IX. Wir unterstützen, wenn die Förderung in der Regelschule nicht mehr möglich ist und erreichen die Lernenden direkt am Wohnort in ihrer vertrauten Umgebung oder begleiten stationäre oder individualpädagogische Hilfen.

Mit Hilfe der Flex-Fernschule schaffen es die jungen Menschen, den eigenen roten Faden immer wieder aufzunehmen. Die Lernenden folgen ihren eigenen Möglichkeiten. Das ermutigt und weckt Zuversicht: „Ich will das. Ich kann das!“

Für wen ist Flex?
Wir geben Jugendlichen, die den normalen Schulalltag aufgrund besonderer Beeinträchtigungen, schwerer Belastungen oder spezieller Lebensumstände nicht mehr meistern können, die Möglichkeit zur Teilhabe an Bildung und eine Chance auf einen Schulabschluss (Haupt- und Realschule). Wir versuchen jedem jungen Menschen ein passendes Angebot zu machen und die Unterstützung zu geben, die er oder sie braucht.

Die Flex-Fernschule ist bei bestehender Schulpflicht keine frei wählbare Alternative zum Besuch der öffentlichen Schule. Das Lernen mit Flex erfordert die Zustimmung der örtlichen Schulverwaltung.

Wie funktioniert Flex?
Vor Beginn der Lernförderung erfolgt eine umfangreiche Lernstandserhebung. Mit den Einstufungs-Aufgaben ermitteln wir den tatsächlichen Kenntnisstand in den Kernfächern Deutsch, Mathematik und Englisch. Auf dieser Basis erfolgt ein ressourcenorientierter Einstieg, der Über- oder Unterforderungen vermeidet.

Der Lernprozess beginnt mit der Eingewöhnungsphase. Hier lernen die Jugendlichen die regelmäßige Zusammenarbeit über die Distanzbeziehung mit den Lehrkräften der Flex Fernschule und den Begleitpersonen vor Ort kennen. Der Austausch von neuen und bearbeiteten Lernunterlagen erfolgt im wöchentlichen Wechsel per Post oder nach Absprache in digitaler Versendung. Zu jedem korrigierten Lernbrief erhalten die Lernenden eine zusätzliche schriftliche Rückmeldung. Alle Lernenden haben eine fest zugeteilte Begleitlehrkraft. Diese ist im regelmäßigen Austausch mit den Lernenden und dem Begleitsystem vor Ort, um den Lernprozess individuell steuern und gestalten zu können.

Im Abstand von vier Monaten erstellen wir ausführliche Berichte zum Verlauf. Mit der Viermonats-Rückmeldung wird der Lernprozess für alle transparent. Partizipation ist uns sehr wichtig. Die Jugendlichen können die Lernentwicklung mitgestalten und planen.

Der Abschluss erfolgt durch Prüfung vor einer staatlichen Prüfungskommission, meist an einer öffentlichen Schule (je nach Bundesland) und nach den gesetzlichen Bestimmungen des Bundeslandes, in dem die Prüfung abgelegt wird.

Alle Lernmedien der Flex-Fernschule sind durch die Staatliche Zentralstelle für Fernunterricht (ZfU) zugelassen. Die Flex-Fernschule ist ein Angebot des Campus Christophorus Jugendwerk in Trägerschaft des Caritasverbandes für die Erzdiözese Freiburg e.V. Sie wird bundesweit – zum Teil – in Kooperation mit anderen Einrichtungen und Trägern angeboten.

Organisator*in

Die Flex-Fernschule ist ein bundesweit etabliertes Angebot der Jugendhilfe. Sie fördert Jugendliche, die aus vielfältigen Gründen keine Schule besuchen können. Ziel ist i.d.R. der Haupt- oder Realschulabschluss oder die Rückführung in die Schule.

Produkt- und Leistungsangebot

- Vorstellung und Beratung zum Thema Lernen mit der Flex-Fernschule
- digitale Vorstellung von Partizipationsmöglichkeiten von Lernenden (Schüler*innenbefragung / Demokratiebildungsprojekt)