VPK-Bundesverband privater Träger der freien Kinder-, Jugend- und Sozialhilfe e.V.
Der VPK ist eine unabhängige Werte- und Interessengemeinschaft, die sich für die Verbesserung der Lebenssituation von in voll- oder teilstationären und ambulanten Jugendhilfeeinrichtungen lebenden Kindern und Jugendlichen und ihren Familien einsetzt.
Als bundesweiter Dachverband für private Träger der freien Kinder-, Jugend- und Sozialhilfe vertritt der VPK-Bundesverband e.V. zusammen mit den VPK-Landesverbänden aktuell bundesweit rund 900 Einrichtungen, die ihre Leistungen auf Grundlage der Sozialgesetzbücher VIII und IX erbringen. Der Großteil dieser Einrichtungen bietet maximal 20 Betreuungsplätze an.
Mit seinen Mitgliedern erbringt der Verband bedarfsorientierte Angebote im Rahmen von Betreuung, Bildung und Erziehung und unterstützt junge Menschen dabei, ihr Recht auf Förderung einer Entwicklung und Erziehung zu selbstständigen und verantwortungsbewussten Menschen zu verwirklichen.
Der VPK ist politisch und finanziell unabhängig und wird durch die Beiträge der Mitglieder der Landesverbände finanziert. Er setzt sich für die Förderung und Anerkennung der Potenziale von privat geführten Einrichtungen ein und steht hierfür im kontinuierlichen Dialog mit Politik, Verwaltung, Interessenvertretungen und der Öffentlichkeit.
Grundlage der Arbeit des Verbandes sind das gemeinsam mit den Mitgliedern entwickelte Leitbild sowie der Verhaltenskodex. Die im VPK zusammengeschlossenen Träger sind Praktiker*innen der Kinder- und Jugendhilfe und handeln in diesem Sinne. Sie stellen bestmögliche Leistungen durch hohe Eigenverantwortung und persönliches Engagement sicher. Gemeinsame Werte, wechselseitige Wertschätzung, kollegiale Beratung und Unterstützung bilden die Basis dieses Handelns.
Der VPK setzt sich für eine Vielfalt der Angebote ein und hat den Anspruch, für alle Kinder, jungen Menschen und deren Familien individuelle und passgenaue Leistungen bereitzustellen. Dabei fordert der Verband die rechtliche Gleichstellung aller Träger in der Kinder- und Jugendhilfe vor dem Hintergrund fairer Wettbewerbsbedingungen und die Gewährleistung des gesetzlich verankerten Wunsch- und Wahlrechts junger Menschen und ihrer Familien.
Sowohl der VPK-Bundesverband als auch die jeweiligen Landesverbände verstehen sich als Interessenvertreter*innen im Wirkungsfeld der Kinder- und Jugendhilfepolitik, die in fachpolitischen und wissenschaftlichen Gremien im Kontext der Kinder- und Jugendhilfe aktiv mitarbeiten und auf diese Weise den trägerübergreifenden kontinuierlichen Austausch über die grundsätzlichen Belange und Bedürfnisse von Trägern in der Kinder- und Jugendhilfe fördern. Zu den konkreten Aufgaben der Verbandsarbeit zählen u.a. das politische Kontaktmanagement mit Vertreter*innen der Bundes- und Kommunalpolitik, die Positionierung zu aktuellen Entwicklungen in der Kinder- und Jugendhilfe, die Erarbeitung von Empfehlungen und Stellungnahmen im Rahmen von Gesetzesvorhaben und die Organisation von Fachveranstaltungen.
In den VPK-Mitgliedseinrichtungen wird Inklusion als gelebte Vielfalt anerkannt, unterstützt und gefördert. Den dort lebenden und betreuten jungen Menschen sowie deren Familien gilt grundsätzlich Respekt und Wertschätzung – unabhängig von jeglichem Zugehörigkeitsgefühl und jeglicher Diversität. Verlässliche und nachvollziehbare Beteiligungsstrukturen und die kontinuierliche Einbeziehung der betreuten jungen Menschen und deren Familien gehört zum pädagogischen Selbstverständnis des Verbandes.
Als lernende Organisation reflektiert und überprüft der Verband kontinuierlich die Qualität seiner Arbeit und die der Mitgliedseinrichtungen. Ein besonderes Anliegen in diesem Zusammenhang bedeutet für den Verband die kontinuierliche Weiterentwicklung institutioneller Schutzkonzepte. Ziel des Verbandes ist es, dass Schutzkonzepte in den VPK-Mitgliedseinrichtungen gemeinsam mit allen in der Einrichtung tätigen und lebenden Menschen entwickelt, umgesetzt und gelebt werden. Die erfolgreiche Umsetzung von Schutzkonzepten und deren Wirksamkeit ist ein fortlaufender Prozess.
Der VPK unterstützt seine Mitglieder aktiv bei der Konzeption, Umsetzung und Evaluation ihrer Schutzkonzepte.
Organisator*in
Der VPK ist Dachverband für private Träger der Kinder-, Jugend- und Sozialhilfe. Er vertritt die Interessen der Träger gegenüber Politik, Verwaltung und Gesellschaft, berät seine Mitglieder in Fachfragen und arbeitet in übergreifenden Gremien.
Produkt- und Leistungsangebot
Am VPK-Messestand informieren Vertreter*innen von VPK-Bundesverband e.V. und den VPK-Landesverbanden über die politische und fachliche Arbeit des Verbandes und die vielfältigen Angebote der Mitgliedseinrichtungen.
Im Rahmen des 18. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetags wird das Thema „Institutioneller Kinderschutz“ einen besonderen Schwerpunkt am Messestand des Verbandes bilden. Es wird die erst kürzlich erschienene „Handreichung zur Entwicklung und Umsetzung eines Schutzkonzeptes“ vorgestellt. Im Rahmen einer Breakout-Session haben Interessierte zudem die Möglichkeit, im Workshop mit Prof. Dr. Andreas Schrenk mehr über die Komplexität der Erstellung, Einführung und Umsetzung von Schutzkonzepten zu erfahren und gemeinsam eine Risikoanalyse zu erstellen.
Am Stand werden Informationsmaterialien des VPK-Bundesverbandes e.V. und der VPK-Landesverbände angeboten, u.a. die viermal jährlich erscheinende Fachzeitschrift „Blickpunkt Jugendhilfe“, in welcher der VPK aktuelle Themen und Positionen aus der Kinder- und Jugendhilfe mit dem Ziel abbildet, den Diskurs und Austausch zwischen Praktiker*innen der Kinder- und Jugendhilfe, Politik, Verwaltung und Wissenschaft anzuregen.