Messeforum
Landeshauptstadt Düsseldorf, Amt für Soziales und Jugend
Interaktive Fokusbereiche mit Beiträgen zu Projektschwerpunkten nehmen die Besucher*innen mit in eine Auseinandersetzung rund um das Thema der Inklusion in familienunterstützenden Angeboten. Das Messeforum setzt Impulse und Ideen für die eigene Praxis in familienunterstützenden Handlungsfeldern.
Der Weg der Inklusion beginnt mit der Reflexion der eigenen Haltung im Umgang mit Menschen mit Behinderung und einer bewussten Auseinandersetzung mit dem Konzept der Inklusion. Was bedeutet Inklusion in Abgrenzung zu Integration und welche unterschiedlichen Möglichkeiten von Inklusion sind denkbar? Hier schließt sich die institutionelle Haltung im Umgang mit Menschen mit Behinderung an. Welche Barrieren für Teilhabe stellen institutionelle Settings und wer wird in der Verantwortung gesehen, diese zu überwinden oder abzubauen? Wir möchten dazu anregen, die eigene Haltung im Umgang mit Menschen mit Behinderung zu reflektieren sowie gemeinsam eine Diskussion führen, welche Wege der Inklusion für die eigenen Handlungsfelder oder Einrichtungen verantwortlich umsetzbar sind: Wo stehen wir und wo möchten wir uns hinbewegen?
Ein weiterer Fokusbereich ist auf Impulse zum „inklusiven Wording“ gerichtet. Sprache schafft Realität und beeinflusst, wie wir auf die Welt blicken. Wie sollte Sprache gestaltet sein, dass sie alle Menschen mit und ohne Behinderungen als selbstverständlichen Teil unserer Gesellschaft repräsentiert? Wie können wir Zugänge über Sprache ermöglichen, damit Menschen mit und ohne Behinderung sich in gleicher Weise angesprochen und eingeladen fühlen? Wir möchten aus dem Projekt entstandene Ideen vorstellen und die gemeinsame Auseinandersetzung damit anregen.
Mit dem dritten Fokusbereich möchten wir abschließend am Beispiel des Düsseldorfer Projektes: “Inklusion in den Angeboten der Frühen Hilfen in der Familienbildung“ (Ein Kooperationsprojekt des Amtes für Soziales und Jugend und der Hochschule Düsseldorf) Impulse zur gelingenden Umsetzung einer inklusiven Familienbildung geben. Wenn wir Inklusion als Abbau von Hürden verstehen, dann liegt ein Fokus auf der Partizipation und Teilhabe und einer Ermöglichungskultur. Es geht dann nicht nur darum, wie wir Hürden für einzelne Familien überwinden, sondern schrittweise Barrieren abbauen, um echte Teilhabe auf der Grundlage von interessengeleiteten Entscheidungen der Familien zu ermöglichen. Dafür haben wir uns aus der Perspektive der Familienbildung mit verschiedenen Fragen beschäftigt, die gemeinsam erörtert werden: Wie erfassen wir Lebenslagen? Was können wir leisten? Was erwarten Familien mit Kindern mit Behinderung von uns? Wen brauchen wir ergänzend/unterstützend? Welche Vernetzung ist notwendig?
Das Forum ist als interaktiver Ort der Reflexion, Begegnung und des Austausches angelegt. Mit den einzelnen Fokusbereichen möchten wir unsere Erfahrungen aus dem Düsseldorfer Projekt teilen und eine Gelegenheit für einen themenzentrierten Austausch schaffen.
Weiterführende Informationen
https://www.duesseldorf.de/familie/familien-und-stadtteiltreffs