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Internationaler Bund (IB)

Wie können wir die Beteiligung junger Menschen und Eltern in stationären Hilfen stärken? Eine offene Fishbowl-Diskussion mit jungen Menschen, Eltern, Fachkräften und Praxisforschung über Wünsche, gelingende Wege und hilfreiche Strukturen

Die Beteiligung junger Menschen ist durch das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz wieder mehr im Blick und vor allem durch das große Engagement der Interessensvertretungen junger Menschen stärker auf die Umsetzung der Rechte junger Menschen ausgerichtet. Auch die Partizipation von Eltern als eigener Anspruch wird zunehmend als zentrale fachliche Aufgabe gesehen.
In der Praxis wirft die Umsetzung dieser Partizipationsansprüche viele (neue) Fragen auf: Was brauchen junge Menschen und was brauchen Eltern, um sich einbringen zu können? Wie kann bspw. der Wunsch von Eltern berücksichtigt werden, stärker in den Lebensalltag ihrer Kinder eingebunden zu werden, wenn dies den Wünschen und Bedarfen der jungen Menschen entgegensteht? Und wie kann der Wunsch von Kindern, dass ihre Eltern in ihrem Alltag eingebunden bleiben, aber auch, dass einige junge Menschen dies nicht wollen, verwirklicht werden? Wie können die Strukturen und der Rahmen in den Einrichtungen gestaltet werden, um offen und flexibel auf die vielfältigen Wünsche und Bedarfe eingehen zu können? Und wie kann der Aufbau von Interessensvertretungen junger Menschen und Eltern auf Einrichtungs- und Trägerebene gestaltet und zusammen gedacht werden?
Diesen Fragen wollen wir gemeinsam nachgehen! Mit der Methode Fishbowl wollen wir eine interaktive Diskussionsplattform anbieten, in der die unterschiedlichen Perspektiven der Diskussionsteilnehmer*innen – von jungen Menschen und Eltern, aus der Praxis und Praxisforschung - zusammengetragen und gemeinsam Lösungsideen entwickelt werden. Das Publikum hat die Möglichkeit, sich aktiv in die Diskussion einzubringen.
In der ersten Phase des Fishbowl stehen die Erfahrungen und Wünsche der Adressat*innen, der jungen Menschen und Eltern, im Mittelpunkt. Dabei geht es vor allem um die Beteiligung im Lebensalltag wie auch in der Hilfeplanung, die Spannungsfelder sowie die unterschiedlichen Themen im Hilfe- und Lebensverlauf der jungen Menschen.
Die zweite Phase dreht sich um die Frage, welche Haltungen und Kulturen, Rahmenbedingungen und Strukturen eine wirkungsvolle und nachhaltige Beteiligung von jungen Menschen und Eltern in Einrichtungen stationärer Hilfen ermöglichen. Von zentraler Bedeutung ist dabei der Aufbau und die Verankerung von Selbstvertretungsstrukturen in den Einrichtungen.
Für einen Transfer der Diskussionsergebnisse über den DJHT hinaus werden abschließend Forderungen aus der Diskussionsrunde aufgenommen und für den weiteren Diskurs aufbereitet.
Zeitlicher Ablauf
• Begrüßung & Abfrage Hintergrund der TN & Einführung in die Methode (10 Min.)
• Fishbowl Phase 1: Erfahrungen & Perspektiven der Beteiligten (30 Min.)
• Fishbowl Phase 2: Haltungen & Kulturen, Rahmenbedingungen, Strukturen, Interessensvertretungen (40 Min.)
• Forderungen & Empfehlungen aus der Diskussionsrunde (10 Min.)

(Info zu den unten angegebenen beteiligten Personen & Institutionen: alle dort angegebenen Personen/Institutionen fungieren als Referent*innen und Kooperationspartner*innen)

Weiterführende Informationen

https://igfh.de/publikationen/broschueren-expertisen/selbstorganisation-von-eltern-inklusiven-kinder-jugendhilfe

Adressat*innen

Hauptamtliche der Kinder- und Jugendhilfe

Junge Menschen und Adressat*innen der KJH

Projekt / Fachbereich

Zentrale Geschäftsführung Abteilung Familie & besondere Lebenslagen