Panel
SJD - Die Falken

Wir wollen auf diesem Panel über die Ursachen der Abwertung der Jugendverbandsarbeit und ihre Folge für die Subsidiarität in der Kinder- und Jugendpolitik diskutieren.

Jugendverbänden wird vom Gesetzgeber die Aufgabe zugeschrieben durch die Selbstorganisation ihrer Mitglieder die Interessen der Jugend zum Ausdruck zu bringen und diese zu vertreten. In dieser Funktion waren sie lange eine gern gesehene Gesprächspartnerin für Politik und Verwaltung, auch weil ihnen nachgesagt wurde nah an den Lebenslagen von Kindern und Jugendlichen zu sein.
Gemessen an diesem herausgehobenen Status hat die Jugendverbandsarbeit in den letzten Jahrzehnten eine kontinuierliche Abwertung erfahren. Sie wird nur noch als ein Gesprächspartner unter vielen wahrgenommen und ihr wird zugesprochen nur einen kleinen Teil der Kinder- und Jugendlichen zu vertreten. An ihre Stelle sind unterschiedliche andere Formate und Ansprechpartner*innen getreten.
In diesem Panel wollen wir diskutieren, ob wir einen Bedeutungsverlust der Jugendverbandsarbeit beobachten können und welche Gründe dieser hat. Die Veränderungen werden im Kontext einer Neujustierung des Subsidiaritätsprinzips diskutieren. Wie hat sich das Verhältnis zwischen Politik und Zivilgesellschaft verändert und wie kann die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen funktionieren, wenn die Institutionen an Macht verlieren, welche vormals ihre Bedürfnisse in politische Interessen verwandelt haben.
Wir wollen auf diesem Panel über die Ursachen dieser Abwertung und ihre Folge für die Subsidiarität in der Kinder- und Jugendpolitik diskutieren. Welche Gründe lassen sich für diesen Wandel ausmachen und hat die Jugendverbandsarbeit diesen Wandel auch selber mit zu verantworten?

Veranstalter*in

Die Sozialistische Jugend Deutschlands - Die Falken ist ein unabhängiger und selbstorganisierter politischer und pädagogischer Kinder- und Jugendverband.

Adressat*innen

Hauptamtliche der Kinder- und Jugendhilfe

Wissenschaft & Lehre

Projekt / Fachbereich

Kinder- Jugend- und Bildungspolitik