Vortrag + Diskussion
Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ

Städtische Räume geraten immer mehr unter Druck und sind umkämpft. Die Frage, wo junge Menschen und ihre Einrichtungen hier noch Platz finden und wie jugendgerechte Stadtplanung unter Beteiligung junger Menschen geschehen kann, soll in der AGJ-Leitveranstaltung diskutiert werden.

Wem gehört die Stadt? Städtische Räume befinden sich unter massivem Druck: Bezahlbarer Wohnraum ist rar, konsumfreie Räume werden weniger, klimatische Entwicklungen wirken sich drastischer auf das Wohlbefinden in Städten aus und die Frage, wo Jugend und ihre Einrichtungen noch einen Platz haben und sich Freiräume erobern können, sind virulent. Zudem stellen sich für junge Menschen Fragen der Stadtentwicklung umso mehr, da sie in diesen Städten erstens noch lange leben und sie somit die Folgen von z. B. klimatischen Entwicklungen und Bauvorhaben noch lange begleiten werden, aber auch, weil junge Menschen den öffentlichen Raum stärker nutzen als Ältere. Wie können junge Menschen bei Prozessen der Stadtentwicklung und Stadtplanung besser beteiligt werden und ihre Vorstellungen an moderne Raumnutzungskonzepte entwickeln und einbringen und was wünschen sie sich? Und wie kann Stadt als demokratischer Erfahrungsraum für junge Menschen wirken? Diese und weitere Fragen sollen im Rahmen einer DJHT-Leitveranstaltung beleuchtet werden, die Akteure verschiedener Ressorts in den Austausch bringt.

Die Veranstaltung umfasst einen Vortrag sowie eine Podiumsdiskussion. Der Vortrag zu Anfang der Veranstaltung befasst sich mit Fragen zu Wünschen und Bedarfen junger Menschen an das Leben in Städten und beschreibt den Kampf um Räume und seine Auswirkungen auf Jugend sowie Jugendarbeit. Zudem wird sich der Frage, wie Städte sich verändern müssen, um kind- und jugendgerecht zu werden und junge Menschen zu halten, gewidmet. Dabei sollen positive Beispiele national und international eingeführt werden. In der darauffolgenden Podiumsdiskussion soll das Thema von verschiedenen Ebenen und Perspektiven diskutiert werden und die Frage, wie Städte wieder Städte für Jugend werden können, in den Fokus rücken. Die Frage, wem gehört die Stadt bzw. müsste sie gehören und wie kann Stadt ein demokratischer Erfahrungsraum sein, soll kritisch beleuchtet werden. Dies umfasst den Blick auf kommunale Planungsprozesse und die Beteiligung von Jugend dabei. Am Ende sollen gemeinsam Gelingensfaktoren abgeleitet und diese mit dem Publikum diskutiert werden.

Veranstalter*in

Die Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe - AGJ ist Forum und Netzwerk der bundeszentralen Strukturen der freien und öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe Deutschlands. Mit ihren Gremien und Projekten setzt sie sich für junge Menschen ein.

Adressat*innen

Hauptamtliche der Kinder- und Jugendhilfe

Politik & Verwaltung

Projekt / Fachbereich

Fachausschuss V "Jugend, Bildung, Jugendpolitik"