Panel
Bundesforum Vormundschaft und Pflegschaft e.V.
Careleaver, Vormund:innen, Fachkräfte aus Einrichtungen und Pflegeeltern berichten über ihre Erfahrungen mit Vormundschaft nach der Reform. Sehen die Beteiligten, dass die Kinderrechte in der Vormundschaft gestärkt wurden? Und wie trägt die ehrenamtliche Vormundschaft dazu bei?
Das neue Vormundschaftsrecht stellt Kinderrechte ins Zentrum und will die Wahrnehmung der Vormundschaft durch Ehrenamtliche stärken. Viele Jugendämter haben sich seitdem auf den Weg gemacht und bauen systematisch die Kooperation mit ehrenamtlichen (potenziellen) Vormund:innen aus. Welche Erfahrungen werden mit diesem Weg gemacht – welche Chancen und Grenzen werden deutlich?
Bundesforum Vormundschaft und Pflegschaft e.V. und Careleaver e.V. stellen in diesem Panel die Perspektiven der Beteiligten ins Zentrum: Junge Menschen, Eltern, Pflegeeltern, ehrenamtliche und berufliche Vormund:innen sowie Fachkräfte aus den Hilfen zur Erziehung kommen zu Wort.
Ein einleitender Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Schröer skizziert den Weg zu einer kinderrechtsbasierten Vormundschaft, die Kinderrechte, nicht das Kindeswohl ins Zentrum stellt. Christine König, Jugendamt Wetzlar, und Markus Niebuhr, ehrenamtlicher Vormund, geben Einblicke in Erfahrungen seit Inkrafttreten der Vormundschaftsrechtsreform am 1.1.2023. Jana Paul, Careleaver e.V., formuliert Forderungen junger Menschen. Zudem werden (Pflege-)Elternteile ihre Perspektiven einbringen. Yvonne Hey, Kleeblatt GmbH, spricht aus der Sicht einer Jugendhilfeeinrichtung.
Das Publikum wird mit Diskussionsbeiträgen und Meinungsfragen, deren Ergebnisse digital zurückgespiegelt werden, einbezogen. Abgerundet wird die Veranstaltung durch ein Schlusswort von Karn Born, Vorsitzender des Careleaver e.V., unter dem Titel „Keine Rechte-Verwirklichung ohne Selbstorganisation“. Die Moderation übernehmen Ruth Seyboldt, Bundesforum Vormundschaft und Pflegschaft e.V. und Laura Brüchle, Careleaver e.V..
Weiterführende Informationen
Adressat*innen
Hauptamtliche der Kinder- und Jugendhilfe
Berufseinsteiger*innen, Quereinsteiger*innen