Workshop
Bundesarbeitsgemeinschaft Landesjugendämter
Der Blick wird auf diversitätssensibles Handeln in der inklusiven Kita gerichtet - beginnend vom Zugang in das System über den Schwerpunkt der Möglichkeiten zu Teilhabe und Teilgabe im Kitaalltag bis hin zu individuellen, institutionellen und strukturellen Förderfaktoren und Barrieren.
Ausgehend von einem inklusiven Auftrag in Tageseinrichtungen für Kinder (Kitas) im Sinne des SGB VIII haben ALLE Kinder gemäß § 1 SGB VIII ein Recht auf Förderung ihrer Entwicklung und auf Erziehung zu einer selbstbestimmten, eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit und sollen entsprechend ihrem Alter und ihrer individuellen Fähigkeiten in allen sie betreffenden Lebensbereichen selbstbestimmt interagieren und damit gleichberechtigt am Leben in der Gesellschaft teilhaben können.
Dabei umfasst der Förderungsauftrag der Kita gemäß § 22 SGB VIII die Erziehung, Bildung und Betreuung des Kindes und bezieht sich auf die soziale, emotionale, körperliche und geistige Entwicklung des Kindes.
Die Teilhabe und damit auch die Möglichkeit zu demokratischem Handeln in der Kita, muss daher unabhängig von Alter, sozialer Herkunft, Religion, körperlichen und geistigen Fähigkeiten, Geschlecht, geschlechtlicher Identität, ethnischer Herkunft und Nationalität sichergestellt werden.
Im Rahmen dieses Workshops wird der Blick auf diversitätssensibles Handeln in der inklusiven Kita gerichtet. Beginnend vom Zugang in das System über den Schwerpunkt der Möglichkeiten zu Teilhabe und Teilgabe im Kitaalltag für das einzelne Kind, bis hin zu individuellen, institutionellen und strukturellen Förderfaktoren und auch Barrieren, findet ein reflexiver Austausch mit den Teilnehmenden statt.
Mittels des Ansatzes zur vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung© und unter Bezugnahme des Index für Inklusion in Kindertageseinrichtungen, beinhaltet der Workshop die beispielhafte Auseinandersetzung mit den Themen Kitasegregation, Armutssensibilität, Adultismus, Ableismus, Rassismus sowie weiterer erlebbarer Ausgrenzungs- und Diskrimierungsformen, für welche Mitarbeitende von Kitas sensibel gemacht werden sollen.
Es werden Möglichkeiten aufgezeigt, wie vielfaltsorientierte und inklusive Bildungskonzepte unter Berücksichtigung intersektionaler Begebenheiten die Teilhabemöglichkeiten aller Kinder unterstützen können.
Der Austausch im Workshop hat zum Ziel, sensibel und zugleich anerkennend für Differenzlinien zu sein, die eine Ungleichbehandlung von Kindern - aufgrund von zugewiesenen und kategorisierenden Gruppenzugehörigkeiten – fördern und sich gegen Diskriminierung zu positionieren. Gemeinsam wird darauf geschaut, wie Benachteiligungen abgebaut und Chancengleichheit bezüglich einer Teilhabe in der Kita gefördert werden können.
Weiterführende Informationen
https://www.rassismusmonitor.de/publikationen/
Veranstalter*in
Die BAG Landesjugendämter entwickelt gemeinsame Verfahrensweisen und Grundsätze für die Kinder- und Jugendhilfe in Bund, Ländern und Kommunen, nimmt zu Gesetzentwürfen im Bereich der Jugendhilfe Stellung und erarbeitet Empfehlungen und Arbeitshilfen.
Adressat*innen
Hauptamtliche der Kinder- und Jugendhilfe