Panel
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Demokratie ist kein Selbstläufer. Dies wird in Zeiten multipler Krisen und weltweit unter Druck geratener Demokratien besonders sichtbar. Genau deshalb ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um über politische Jugendbildung zu reden: Wen erreicht sie? Wo und wie wirkt sie? Wie verändert sie sich?

Demokratie muss immer wieder aktiv ausgehandelt und praktiziert werden. Sie muss gelernt werden, ein Leben lang. Und Demokratie ist kein Selbstläufer. Dies wird in Zeiten multipler Krisen und weltweit unter Druck geratener Demokratien besonders sichtbar. Genau deshalb ist jetzt er richtige Zeitpunkt, um über politische Jugendbildung zu reden: Wen erreicht sie? Wo und wie wirkt sie? Wie verändert sie sich?

Politische Jugendbildung richtet sich an alle jungen Menschen. An diejenigen, die Interesse haben und ihr Wissen erweitern oder demokratische Mitwirkungsmöglichkeiten stärker nutzen möchten, aber auch an diejenigen, die sich bislang kaum für gesellschaftliche und politische Themen interessieren, und auch an diejenigen, die mit extremistischen, rassistischen und demokratiefeindlichen Gedanken sympathisieren. Welche Formen, Ansätze, Orte politischer Jugendbildung braucht es, um junge Menschen in ihrer ganzen Vielfalt zu erreichen? Welche Zusammenarbeit mit anderen Akteur*innen der Kinder- und Jugendhilfe ist dafür notwendig? Welche Erfahrungen gibt es bereits in der Zusammenarbeit der der politischen Jugendbildung mit der Jugendsozialarbeit oder der Offenen Kinder- und Jugendarbeit?
Politische Jugendbildung ist auch ein Recht aller jungen Menschen. Damit dieses verwirklicht werden kann, braucht es daher auch eine Trägerlandschaft, die genauso vielfältig aufgestellt ist wie die Jugendlichen selbst. Eine Landschaft mit vielfältigen Zugängen zu jungen Menschen, die Räume politischer Bildung auch als Räume für Empowerment nutzen. Nur eine Trägerlandschaft, die sich strukturell öffnet und diversitätsorientiert weiterentwickelt, kann die dafür notwendige Vielfalt an Ansätzen, Zugängen und Themen sicherstellen.

Das einstündige, interaktive Panel möchte gemeinsam mit Expert*innen aus Praxis und Wissenschaft sowie Akteur*innen aus Politik diskutieren, wie sich die Landschaft der politischen Jugendbildung aktuell verändert, welche neuen Kooperationen der außerschulischen politischen Bildung und anderen Feldern der Kinder- und Jugendhilfe erprobt werden und wie eine nachhaltige Diversifizierung der Trägerlandschaft politischer Bildung gelingen kann.

Adressat*innen

Hauptamtliche der Kinder- und Jugendhilfe

Politik & Verwaltung

Projekt / Fachbereich

Politische Jugendbildung