Workshop
Stadt Leipzig

Jugendlichen durch die Auseinandersetzung mit kommunalen Themen Erfahrungsräume öffnen, Selbstwirksamkeit ermöglichen und demokratische Lernprozesse anregen. Welche Chancen bietet die Beschäftigung mit dem politischen Nahbereich in der außerschulischen Bildungsarbeit?

Die außerschulische Bildung von jungen Menschen ist ein zentrales Handlungsfeld und Grundanliegen der Kinder- und Jugendarbeit. Gemäß § 11 Abs.1 SGB VIII sollen die Angebote der Jugendarbeit an den Interessen der Jugendlichen anknüpfen und von ihnen mitbestimmt und mitgestaltet werden. Ihr Zweck ist es, die Fähigkeit zur Selbstbestimmung zu fördern und junge Menschen zur Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung und zu sozialem Engagement zu ermutigen und hinzuführen.

Um diese Ziele zu erreichen, sind Bildungsformate erforderlich, die Erfahrungs- und Reflexionsräume bieten, um die Bedeutung von Demokratie als Lebensform zu erkennen. Insbesondere soll die Entwicklung von kritischem Urteilsvermögen und Handlungsfähigkeit junger Menschen unterstützt werden, um individuelle und kollektive Wege zur Artikulation eigener Bedürfnisse und Interessen zu finden sowie Konflikte demokratisch zu lösen. Dies bedeutet konkret, dass soziale Räume für Kinder und Jugendliche geschaffen werden, in denen Bildung als Befähigung zur selbstbestimmten Aneignung der Welt stattfindet.

Die Kommune bietet als sozialräumlicher Nahbereich von jungen Menschen in besonderer Weise themenspezifische Zugänge, um politische Prozesse im Alltag zu erkunden, gesellschaftliche Diskussionen zu verstehen und politische Entscheidungen nachvollziehen zu können. Der unmittelbare Bezug zum eigenen Lebensumfeld erzeugt persönliche Betroffenheit, ein entscheidender Faktor, um Interesse zu wecken und Engagement zu fördern.

Im Workshop werden die Potentiale, Herausforderungen und Grenzen von außerschulischer politischer Bildung am konkreten Beispiel eines Bildungsangebots für Jugendgruppen im Leipziger Neuen Rathaus reflektiert. Hierbei findet insbesondere die Auseinandersetzung mit außerschulischen Lernorten als Erfahrungsräume für Kinder und Jugendliche sowie die Verwendung von Planspielen als Methode zur Vermittlung politischer und demokratischer Prozesse statt.

Der Workshop richtet sich an pädagogische Fachkräfte sowie Multiplikator/-innen.

Weiterführende Informationen

http://www.leipzig.de/referat-demokratie

Veranstalter*in

Stadt Leipzig
Zuwendungsgeberin und Gastgeberstadt für den 18. DJHT
Kommunale Stadtverwaltung Leipzig

Adressat*innen

Ehrenamtliche in der Kinder- und Jugendhilfe

Hauptamtliche der Kinder- und Jugendhilfe

Projekt / Fachbereich

Referat Demokratie und gesellschaftlicher Zusammenhalt