Vortrag + Diskussion
AGJ/ Mitgliedersäule Fachorganisationen
Kinderschutz, Inklusion, Beteiligung, Kinderarmut sind beispielhafte Stichworte für die gewachsenen Ansprüche an Kinder- und Jugendhilfe, mit denen sie unter schwierigen Bedingungen umzugehen hat. Das Forum beleuchtet diese Herausforderungen und richtet den Blick auf Handlungsmöglichkeiten.
Fachliche und strukturelle Entwicklungen scheinen sich zunehmend von der Praxis bzw. deren Möglichkeiten zur Umsetzung zu entfernen. Dies betrifft alle Handlungsfelder der Kinder- und Jugendhilfe, wenn auch in unterschiedlicher Weise. Während Anforderungen an die Praxis durch Rechtsansprüche und weitere rechtliche Vorgaben (z.B. durch das KJSG) steigen, sind die erforderlichen kommunalen Strukturen nicht mehr durchgängig in der Weise gesichert, um diesen entsprechend nachzukommen. Auch der Spielraum für Leistungen ohne individuellen Rechtsanspruch geht zurück. Als Gründe dafür sind vor allem der verbreitete Fachkräftemangel wie auch eine angespannte Haushaltlage in vielen Kommune zu nennen. Wer also definiert den fachlichen Anspruch für Leistungen, wer setzt Standards und welche Gestaltungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung? Ziel des Forums ist es, Strukturprobleme und daraus entstehende Spannungsfelder zu benennen und zugleich mit Praxisbeispielen aus drei Handlungsfeldern konstruktive Wege aufzuzeigen, um diesen zu begegnen.
Ablauf
1. Input: „Infrastruktur und Haltung“
Prof. Dr. Wolfgang Schröer, Universität Hildesheim
Nachfragen und Ergänzungen aus dem Publikum
2. Drei Einblicke: „Wie es trotzdem gehen kann – gute Beispiele aus der Praxis“
_ Beispiel Kindertageseinrichtungen: Stefan Spieker (Fröbel-Gruppe)
_ Beispiel Hilfen zur Erziehung: Björn Hagen (Evangelischer Erziehungsvervband - EREV)
_ Beispiel Jugend(sozial)arbeit: Sebastian Müller (Fachverband Jugendarbeit/Jugendsozialarbeit Brandenburg - FJB)
Nachfragen und Ergänzungen aus dem Publikum
3. Podiumsdiskussion „Der Blick nach vorne“ – Verantwortungsgemeinschaft von öffentlichen und und freien Trägern als ein Ringen um beste Lösungen vor Ort
Prof. Dr. Wolfgang Schröer (Universität Hildesheim)
Stefan Spieker (Fröbel-Gruppe, Praxisbeispiel Kindertagesbetreuung)
Björn Hagen, (EREV, Praxisbeispiel Hilfen zur Erziehung)
Sebastian Müller, (FJB, Praxisbeispiel Jugend(sozial)arbeit
Markus Schön (Krefeld, Geschäftsbereich Bildung, Jugend, Sport, Migration und Integration)
Gunnar Czimczik (Landeshauptstadt Hannover, Fachbereich Jugend und Familie)
Adressat*innen
Hauptamtliche der Kinder- und Jugendhilfe
Politik & Verwaltung
Projekt / Fachbereich
AGJ - Säule der Fachorganisationen