Panel
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IJAB - Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V.

Die Session "Jugend, Frieden und Sicherheit" diskutiert die Umsetzung der UN-Resolution 2250. Ein Panel von jungen engagierten Menschen, Vertreter*innen des Auswärtigen Amtes und der Jugendarbeit wird sich über das Potential der Teilhabe an Friedens- und Sicherheitsfragen austauschen.

Russlands erneuter und anhaltender Angriff auf die Ukraine hat Kriege und Konflikte in die Mitte Europas und Themen sowie Ängste, die für viele lange Zeit als „weit weg“ galten, ins tägliche Leben gebracht. Insbesondere für junge Menschen hat sich das Leben einschneidend verändert und die Auswirkungen sind täglich spürbar. Dadurch gewinnt die Resolution 2250 des UN-Sicherheitsrats immer mehr an Bedeutung und die positive Rolle junger Menschen in Friedens- und Sicherheitsprozessen wird anerkannt. Gleichzeitig sind die Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen aufgefordert, junge Menschen auf allen Ebenen zu beteiligen. Mit der "Jugend, Frieden und Sicherheits-Agenda" (engl. Youth, Peace and Security Agenda | YPS) wird demnach die Mitgestaltung von Friedensprozessen und die Einbeziehung junger Menschen in Sicherheitsfragen gefordert und gestärkt. In diesem Sinne wird von YPS-Akteur*innen die Bedeutsamkeit der notwendigen Einbindung junger Menschen in demokratische Aushandlungsprozesse sowie die praktische Umsetzung von Friedens- und Sicherheitsmaßnahmen betont.

Mit diesem Thema und damit verbundenen Fragestellungen beschäftigt sich diese Session. Im Rahmen von einführenden Keynotes (englisch) sowie einem Podiumsgespräch (deutsch) werden verschiedene YPS-Akteur*innen von ihren Erfahrungen zur Umsetzung der Resolution 2250 berichten. Ein*e Vertreter*in aus der Nordic Coalition on YPS wird über die nationale Implementierung der Agenda sprechen und beschreiben, welche Schritte aus ihrer Sicht unternommen werden sollten, und welche Initiativen sie bereits selbst umsetzen.

Schließlich wird die thematische Auseinandersetzung auf Deutschland ausgeweitet, da die YPS-Agenda betont, dass ihre Umsetzung in sämtlichen Kontexten - unabhängig von akuten bewaffneten Konflikten - notwendig und geboten ist. Diskutiert wird unter anderem, welche Rahmenbedingungen es braucht, um die UN-Resolution 2250 effektiv in Deutschland zu implementieren und welcher Beitrag hier zu demokratischer Teilhabe und nicht zuletzt zur Resilienz von Demokratie(n) geleistet werden kann. Anhand praktischer Beispiele aus der Arbeit mit jungen Menschen zeigt sich, dass wir nahezu täglich im Sinne der UN-Resolutionen handeln – dies jedoch selten explizit benennen. Was kann und muss Friedensarbeit in unterschiedlichen Kontexten bedeuten, und wie können wir diese komplexen Themen auch auf regionaler Ebene stärken? Ob es ein angeleiteter gemeinsamer Kochabend mit anderen jungen Menschen ist, bei dem über Ideen zur Friedenssicherung diskutiert und gestritten wird, oder die Entsendung von Delegierten zu den Vereinten Nationen – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Menschen die Gelegenheit zu geben, ihren Beitrag zur Friedensarbeit zu leisten. Wie dies gelingen kann und was es dazu braucht, wird im Austausch zwischen der Deutschen Koalition für Jugend, Frieden und Sicherheit, Vertreter*innen des Auswärtigen Amtes, der Jugendarbeit und engagierten jungen Menschen aus Jugendverbänden diskutiert.

Weiterführende Informationen

https://ijab.de/bestellservice/ijab-journal-012023

Veranstalter*in

IJAB ist ein Zusammenschluss freier und öffentlicher Träger der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland. Als Netzwerk und bundeszentrale Struktur gestaltet IJAB europäischen und weltweiten Austausch und Kooperationen im Jugendbereich.

Adressat*innen

Politik & Verwaltung

Junge Menschen und Adressat*innen der KJH