Panel
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IJAB - Fachstelle für Internationale Jugendarbeit der Bundesrepublik Deutschland e.V.
Die Session „Jugend, Frieden und Sicherheit“ diskutiert die Umsetzung der UN-Resolution 2250. Ein Panel aus jungen engagierten Menschen sowie Vertreter*innen der Jugendarbeit und Zivilgesellschaft wird sich über das Potenzial der Teilhabe an Friedens- und Sicherheitsfragen austauschen.
Der anhaltende Krieg in der Ukraine hat Themen wie Krieg, Sicherheit und Frieden mitten nach Europa gebracht. Für viele junge Menschen hat sich das Leben spürbar verändert. Damit gewinnt die Resolution 2250 des UN-Sicherheitsrats, die die positive Rolle junger Menschen in Friedens- und Sicherheitsprozessen betont, an Bedeutung. Die „Jugend, Frieden und Sicherheit“-Agenda (Youth, Peace and Security Agenda, YPS) fordert die Einbeziehung junger Menschen auf allen Ebenen – von der Friedensförderung bis zur Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen. YPS-Akteur*innen betonen, wie wichtig es ist, junge Menschen an demokratischen Aushandlungsprozessen zu beteiligen und ihnen aktive Mitgestaltung zu ermöglichen.
Die Session greift diese Fragen auf: Nach einer englischsprachigen Keynote berichten verschiedene YPS-Akteur*innen im Podiumsgespräch (deutsch) über ihre Erfahrungen mit der Umsetzung der Resolution 2250. Anja Jokić vom National Youth Council of Serbia (KOMS) / Advisory Council on Youth schildert die aktuelle Situation in Serbien, benennt notwendige Schritte und stellt eigene Initiativen vor.
Anschließend wird der Blick nach Deutschland gerichtet. Denn die YPS-Agenda unterstreicht, dass ihre Umsetzung nicht nur in bewaffneten Konfliktregionen, sondern überall wichtig ist. Diskutiert wird, welche Rahmenbedingungen es braucht, um die Resolution 2250 effektiv in Deutschland zu implementieren und wie dies zur Stärkung demokratischer Teilhabe und der Resilienz von Demokratien beitragen kann. Anhand konkreter Beispiele aus der Jugendarbeit zeigt sich: Friedensarbeit findet oft im Alltag statt – wird aber selten als solche benannt. Ob bei angeleiteten Gesprächsrunden, gemeinsamen Aktivitäten oder der Entsendung von Delegierten zu den Vereinten Nationen – es gibt zahlreiche Möglichkeiten, jungen Menschen Räume für Engagement zu bieten.
Wie das gelingen kann und welche Voraussetzungen es braucht, diskutieren Vertreter*innen der Deutschen Koalition für Jugend, Frieden und Sicherheit, aus der Jugendarbeit und aus Jugendverbänden. Mit dabei sind unter anderem Lisa Mastiaux von der Deutschen Koalition für Jugend, Frieden und Sicherheit e.V. sowie Isabel Rutkowski von der Katholischen Landjugendbewegung Deutschlands e.V.
Weiterführende Informationen
https://ijab.de/bestellservice/ijab-journal-012023
Veranstalter*in
IJAB ist ein Zusammenschluss freier und öffentlicher Träger der Kinder- und Jugendhilfe in Deutschland. Als Netzwerk und bundeszentrale Struktur gestaltet IJAB europäischen und weltweiten Austausch und Kooperationen im Jugendbereich.
Adressat*innen
Politik & Verwaltung
Junge Menschen und Adressat*innen der KJH