Panel
DBSH Deutscher Berufsverband für Soziale Arbeit e.V., Landesverband Sachsen
Podiumsdiskussion zum Thema Fachkräftemangel vs. Professionalisierung.
Der Fachkräftemangel in der Sozialen Arbeit verschärft sich zusehends und wirkt sich insbesondere in ländlichen Regionen abseits der Ballungszentren spürbar aus. Diese Entwicklung führt vereinzelt zu einer Aufweichung oder temporären Aufhebung bisheriger Standards hinsichtlich der Qualifikation von Fachkräften. Es kommt zur Absenkung der Qualifikationsanforderungen, zur Erweiterung der akzeptierten Abschlüsse oder sogar zur Öffnung des Feldes für fachfremde Quereinsteiger:innen.
Gleichzeitig steigen die Anforderungen an die Fachkräfte kontinuierlich. Die wachsenden Bedarfe und Herausforderungen in der Sozialen Arbeit erfordern ein hohes Maß an Flexibilität und Innovationsbereitschaft, die wiederum ein umfassendes Fachwissen, vielfältige methodische Kompetenzen, Entscheidungsfähigkeit und Belastbarkeit voraussetzen. Dies unterstreicht die Notwendigkeit einer verstärkten Professionalisierung und Qualifizierung in der Sozialen Arbeit.
Diese gegenläufigen Entwicklungen verdeutlichen die zentrale Bedeutung einer professionellen Haltung als Kernkompetenz in der Sozialen Arbeit. Professionelles, wirksames und nachhaltiges Handeln im Kontext Sozialer Arbeit ist nur mit qualifizierten und in ihrer Handlungssicherheit gestärkten Fachkräften realisierbar. Fehlinterpretationen, unzureichende Analysen und darauf basierende Fehlentscheidungen können gravierende Folgen für Klient:innen haben. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, werden wir in einer Podiumsdiskussion mit Vertreter:innen der Arbeitgeberseite, dem Deutschen Berufsverband für Soziale Arbeit, Hochschule und Politik diese Problematiken zu erörtern und versuchen gemeinsam tragfähige Zukunftsszenarien für die Soziale Arbeit zu entwickeln.
Adressat*innen
Politik & Verwaltung
Wissenschaft & Lehre