Projektpräsentation
Europe@DJHT
Internationaler Bund (IB)

Spielerisch entdecken Vorschulkinder aus Jena Europa. Ihr Kinderparlament öffnen sie für Fragen, Diskussionen sowie Präsentationen zu Europa. Ihre Themen sind dabei Gerechtigkeit, Frieden und der Umgang mit der Natur und das mit spannenden Methoden alles unter dem Motto: Europa entdecken.

Was denken die Kleinen über das große Europa? Welche Ideen und Wünsche haben sie für das Zusammenleben in Europa? Was denken Kinder über Landesgrenzen, Sprachbarrieren und Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen? Wie möchten Sie ihre Zukunft auf diesem Kontinent gestalten? In der Kita Lichtenhainer Zwerge aus Jena wird Partizipation, globales Denken und Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE) zusammengedacht. Dafür gab es Ende 2023 bereits einen Preis der IB Stiftung Schwarz-Rot-Bunt.
Mit dem Projekt „Europa-Entdecker“ wird den Kindern das spielerische Entdecken Europas ermöglicht. Ziel ist es, den Kindern den Raum zu geben, ihre Ideen zu Europa zu entwickeln, zu formulieren und in einem spannenden Prozess mitzuwirken. Kinder haben ihren ganz eigenen Blickwinkel auf die Welt. Sie sehen Mangel, der von Erwachsenen akzeptiert wird und Potential, was schon verloren gegangen scheint. Wöchentliche Morgenkreise und das monatliche Kinderparlament ergänzen hierbei das alltägliche Handeln. Die Kinder entscheiden über die Themen und Prioritäten. Federführend stellen die VorschülerInnen die Länder Europas den kleineren Kindern vor. Im Zentrum steht dabei das selbstgestaltete XXL-Europa-Puzzle, zu dem sich alle Kinder immer wieder hinwenden können, mit dem der Rote Faden Europa wöchentlich aufgenommen wird. „Warum gibt es Grenzen?“ oder „Worin unterscheiden sich die Menschen?“ und „Was ist gemeinsam in den Ländern?“ Begeistert und mit viel Kreativität bringen sich die Kinder hier ein – alle mit ihrer ganz eigenen Neugierde und Expertise. Die abschließenden Ideen werden in einem offenen Brief niedergeschrieben und in einer Videobotschaft vertont und, über die Europa Abgeordnete Katharina Barley, an die Europäische Union nach Brüssel gesandt. Die Kinder reden aktiv mit und stehen für ihre Europaideen. Sie üben demokratisches Abstimmen, Akzeptanz gegenüber anderen Meinungen und Respekt anderen Menschen gegenüber ein. Die Kinder werden gehört und ernst genommen. Das steigert die Möglichkeit der Selbstwirksamkeit und Partizipation – bis ins Europäische Parlament hinein.
Gerahmt wird die Praxispräsentation von der Deutschen Gesellschaft Bildung für nachhaltige Entwicklung (DGBNE e.V.). Um Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE) in der Kita-Konzeption lebendig werden zu lassen, ist eine Praxis erforderlich, die an die Lebenswelt der Kinder anknüpft. Die Kinder werden befähigt, aktiv zu sein, mitzubestimmen und ins Handeln zu kommen. Für ein gemeinsames Lernen auf Augenhöhe braucht es Freiräume, Türöffner und Denkanstöße um zukunftsorientiert zu denken und zu handeln. Dabei geht es um Zusammenhänge und Werte, die für die (eigene) Zukunft entscheidend sind. Die DGBNE-Begleitung arbeitet mit innovativen Herangehensweisen und bietet partizipative Methoden für die verantwortungsvolle Mitgestaltung einer ökologisch verträglichen und sozial gerechten Umwelt an.

Weiterführende Informationen

https://ib-kitas.de/standort/211822

Adressat*innen

Hauptamtliche der Kinder- und Jugendhilfe

Berufseinsteiger*innen, Quereinsteiger*innen

Projekt / Fachbereich

Kinderförderung und -bildung