Vortrag + Diskussion
Deutsches Jugendinstitut e.V.
Im Ausbau ehrenamtlichen Engagements wird eine Strategie gesehen, dem Fachkräftebedarf zu begegnen. Im Zentrum steht die Frage, wie sich das Verhältnis von Ehrenamt und Hauptamlichen im Spannungsfeld von De-Professionalisierung und Empowerment angesichts des Fachkräftemangels entwickelt.
Die Kinder- und Jugendhilfe ist heute ein professionalisiertes, zum Teil auch stark akademisiertes Feld. Qualifiziertes Personal – also Fachkräfte – gelten dabei als ein zentraler Garant qualitativ hochwertiger Leistungen und Angebote. Daneben wird Ehrenamtlichen – und hier vor allem dem Engagement junger Menschen – eine große Bedeutung zugemessen. Vor allem im Feld der Kinder- und Jugendarbeit gilt das Engagement junger Menschen als konstitutives Element. Daneben gewinnen Fragen der Selbstvertretung Jugendlicher und Peer-to-Peer-Ansätze auch in anderen Feldern der Kinder- und Jugendhilfe an Bedeutung.
Dabei stehen Entwicklungen der Professionalisierung und der Förderung des Ehrenamts in einem komplexen Wechselverhältnis. Empirische Daten zeigen, dass Fachkräfte eine wichtige Voraussetzung für ehrenamtliches Engagement sind. Gleichzeitig wird in einem Ausbau ehrenamtlicher Strukturen eine Strategie gesehen, dem Fachkräftemangel zu begegnen.
Veranstalter*in
Forschung zu Kindern, Jugendlichen und Familien an der Schnittstelle von Wissenschaft, Politik und Fachpraxis
Adressat*innen
Hauptamtliche der Kinder- und Jugendhilfe
Politik & Verwaltung